Rechtspflegertag 2024
BDR M-V hält Rechtspflegertag 2024 in Rostock ab
- Foto: BDR M-V Teilnehmer des Rechtspflegertags 2024 in Rostock
Auch in diesem Jahr fand der Rechtspflegertag des Bundes Deutscher Rechtspfleger Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. im historischen Ständehaus in Rostock statt.
Im ersten Fortbildungsteil referierte Frau Dr. Ina Steder zum Thema "Schluss mit dem Aufschieben! Ohne Druck geht es besser!" und gab den teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen wertvolle Tipps, wie man den beruflichen Alltag besser bewältigen und den Arbeitsablauf besser strukturieren kann, um unnötigen und ungesunden Stress durch aufgeschobene Aufgaben zu vermeiden.
Im zweiten Teil der Veranstaltung hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sodann Gelegenheit, ihre beruflichen Anliegen mit Vertretern der obersten Justizbehörden des Landes zu erörtern. Anwesend waren die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz, Frau Bernhardt, der Abteilungsleiter I im Ministerium, Herr Fandel, der Präsident des Oberlandesgerichts Rostock, Herr Theede, der Vizepräsident des Oberlandesgerichts, Herr Wenzel und der Geschäftsleiter der Generalstaatsanwaltschaft Herr Kornell.
In seiner einleitenden Rede wies Vorstandsmitglied Christian Meier auf die Herausforderungen hin, mit denen sich die Justiz nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern konfrontiert sieht. Zwar kann Mecklenburg-Vorpommern jungen Studienanfängern an der Fachhochschule in Güstrow eine gut bezahlte Ausbildung auf Topniveau bieten, um jedoch Nachwuchskräfte auf Dauer in unserem Land zu halten, bedarf es auch einer besseren Wertschätzung der vor Ort von den Kolleginnen und Kollegen geleisteten Arbeit, die sich vor allem in einer deutlichen Verbesserung der Bezahlung und der Beförderungssituation äußern muss. Neben einer Einführung des Eingangsamtes A10 für alle Rechtspfleger oder mindestens einer Regelbeförderung nach Ablauf der Probezeit wurde erneut eine Beschleunigung der nach wie vor oft schleppend verlaufenden Beurteilungs- und damit auch der Beförderungsrunden angemahnt. Die anwesenden Kolleginnen und Kollegen nutzten die sich bietende Gelegenheit zum intensiven Meinungsaustausch mit den Vertretern der Justizbehörden.