Bund Deutscher Rechtspfleger in Mecklenburg-Vorpommern

Hamburger Gespräche

Gespräche der BDR-Landesverbände Norddeutschlands in Hamburg

25. März 2023

Am 24.03.2023 fanden zum wiederholten Male die Hamburger Gespräche der BDR-Landesverbände aus dem Norddeutschen Bereich im Hamburger Zivilgerichtsgebäude statt.

Teilnehmer waren Mitglieder der Landesverbände Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin. Zentrale Themen waren die Gewinnung qualifizierter Nachwuchskräfte auch im Hinblick auf die Qualität des Studienganges, die Konsequenzen aus dem BAG-Urteil hinsichtlich der Einstufung der Mitarbeiter in den Serviceeinheiten, die Herausforderungen im Hinblick auf die Einführung des GbR-Registers 2024, die Einführung der E-Akte sowie die allgemeine Personalpolitik im Rechtspflegerbereich.

Es bestand Einigkeit darüber, dass eine intensive Werbung um Nachwuchskräfte essentiell für die Wahrung der Qualität und Quantität der Rechtspfleger im Justizdienst ist. Es wurde eingehend über die Möglichkleiten der Werbung für unseren Berufsstand und unseren Berufsverband beraten. Hierbei war festzustellen, dass die Maßnahmen der Justizverwaltungen in den einzelnen Bundesländern in Häufigkeit und Qualität deutlich differieren. Insbesondere auf die anstehende Pensionierungswelle der Babyboomer-Jahrgänge und den allgemeinen Fachkräftemangel muss seitens der Landesregierungen deutlich konsequenter reagiert werden. Angesichts dessen muss auch die bundesweite Wiedereinführung des Einstiegsamtes A10 für die Rechtspfleger zwingend wieder in den Vordergrund gebracht werden.

Es fand zudem ein intensiver Austausch über Inhalt und Qualität des Studiums an den Fachhochschulen in Berlin, Hildesheim und Güstrow statt.

Abschließend wurden auch noch gemeinsame Standpunkte für die im April anstehende Präsidiumssitzung abgesteckt.

Ein großer Dank gebührt an dieser Stelle den Vertretern des BDR Hamburg, die die Gesprächsrunde wie immer hervorragend organisiert haben.